Als Konzertfotograf und Eventfotograf habe ich das Konzert der Band DER WEG EINER FREIHEIT auf ihrer „Innern“-Release-Tour 2025 und dem Support Act HERETOIR in der Christuskirche Bochum mit meiner Kamera dokumentiert.
Wenn sich monumentale Klangwände mit sakraler Atmosphäre verbinden, dann kann das nur eines bedeuten: DER WEG EINER FREIHEIT waren zu Gast in der Bochumer Christuskirche. Die Band präsentierte im Rahmen ihrer „Innern“-Tour ihr neues Album in einem außergewöhnlichen Ambiente – und verwandelte das Gotteshaus in einen brodelnden Klangdom aus Black Metal, Post-Rock und kathartischer Energie.
Sakrale Stahleskälte: DER WEG EINER FREIHEIT in Bestform
Langsam füllt sich die Christuskirche mit Dämmerlicht. Nebel zieht durch das Kirchenschiff, als aus den Lautsprechern die ersten sphärischen Klänge von „The Host of Seraphim“ (Dead Can Dance) erklingen – ein erhabener, fast transzendenter Moment. Andächtige Stille. Dann, während die letzten Töne verhallen, betreten die Musiker von DER WEG EINER FREIHEIT durch den Zuschauerraum die Bühne. Kein Effekt, kein Pathos – nur Präsenz. Schritt für Schritt, begleitet vom gedämpften Raunen der Menge, nehmen sie ihre Plätze ein. Der Raum wird zum Ritualort.
Was folgt, ist ein Konzert, das die Grenzen zwischen sakraler Atmosphäre und moderner Härte verschwimmen lässt. Die Würzburger Band nutzt die besondere Akustik der Christuskirche, um ihr neues Album „Innern“ in einer Intensität zu entfalten, die weit über ein klassisches Metal-Konzert hinausgeht.
Als die ersten Töne von „Marter“ ertönten, war sofort klar, dass sich die Christuskirche in ein Kathedralen-ähnliches Klanglabyrinth verwandeln würde. Die Lichtprojektionen tanzten über das Kirchenschiff, während der Sound glasklar und erbarmungslos durch den Raum schnitt.
Frontmann Nikita Kamprad führte mit stoischer Präsenz durch das Set – keine großen Ansagen, nur Musik, präzise, eindringlich und emotional. Jeder Song war eine Spirale aus kathartischer Wucht und verletzlicher Schönheit. „Immortal“ und „Eos“ ließen die Temperatur in der Kirche merklich steigen, während das Publikum fast andächtig lauschte.
Nach einer kurzen instrumentalen Einspielpause zu „Finisterre II“ kehrte die Band mit „Monument“, „Ruhe“ und „Aufbruch“ zurück – ein Querschnitt ihres bisherigen Schaffens, dramaturgisch perfekt eingebettet in die neuen Songs von „Innern“. Besonders das finale „Forlorn“, mit seinen fast zerbrechlichen Klargesang-Passagen, hinterließ ein kollektives Gänsehautgefühl.
DER WEG EINER FREIHEIT haben in der Christuskirche Bochum nicht einfach ein Konzert gespielt – sie haben ein Ritual vollzogen. Zwischen Stahleskälte, Schweiß und sphärischer Ergriffenheit schuf die Band einen Abend, der lange nachhallen dürfte. „Innern“ funktioniert live genauso, wie der Titel verspricht: tief nach innen gehend – dort, wo Schmerz, Schönheit und Erkenntnis eins werden.
Setlist
Vom Band: The Host of Seraphim (Dead Can Dance song)
Marter
Xibalba
Immortal
Einkehr
Vergängnis
Eos
Finisterre II
Monument
Ruhe
Aufbruch
Zugabe:
Finisterre III
Forlorn
Idyll (gespielt von Tobias Schuler)
Konzertfotogalerie
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