Als Konzertfotograf und Eventfotograf habe ich das Konzert der Dublin Legends in der Christuskirche Bochum mit meiner Kamera dokumentiert.
Die Legende lebt: The Dubliners und ihre Erben. Nicht nur der Name, auch die Musik macht sie zu einer Legende. The Dubliners legten den Grundstein, die Dublin Legends führen ihre Geschichte weiter – Konzert für Konzert, Song für Song. Wer die Legende nachhören möchte, findet sie in Klassikern wie:
The Galway Races, The Ferryman, The Black Velvet Band, 7 Drunken Nights, Whiskey in the Jar und vielen mehr. Das Repertoire der Dublin Legends ist so vielfältig wie die grüne Insel selbst. Und wenn sie Whiskey in the Jar spielen, klingt es so frisch wie am ersten Tag – ein Kreis, der sich immer wieder schließt.
Bis zu ihrem nächsten Auftritt in der Christuskirche – einem Ort, der ihnen so vertraut ist wie ein irischer Pub – ein Blick zurück auf die beeindruckende Reise:
1962 gegründet, brachten The Dubliners den Irish Folk aus den Pubs auf die großen Bühnen. Sie traten mit U2, Damien Dempsey und The Pogues auf, landeten regelmäßig Nr.-1-Hits und waren die besten Vertreter des Genres, als Irish Folk zum Sound der Städte wurde. Doch wie jede Legende verlor auch diese ihre Gründungsmitglieder – zuletzt Barney McKenna, das letzte Original.
Aber das Ende wurde zum Anfang: Aus den Musikern, die von den Ur-Dubliners geprägt wurden, entstanden die Dublin Legends – rechtmäßige Erben eines Kulturguts, das sich weitervererbt.
Mit Gerry O’Connor (Geige), Paul Watchorn (Banjo), Shay Kavanagh (Gitarre, Gesang) und Séan Cannon, der seit 30 Jahren dabei ist und längst selbst eine lebende Legende ist, hält diese Band den Geist der Dubliners am Leben.
Ihre Musik beweist: Legenden enden nicht – sie klingen ewig nach.
Seán Cannon | Gesang, Mandoline
Seán wurde in Claddagh, Galway, geboren, verbrachte aber den größten Teil seines Erwachsenenlebens in England. Sein Interesse an Folkmusik entwickelte sich Anfang der 60er Jahre in Deutschland, wo er Deutsch lernte. Von dort zog er in die Schweiz, wo er nicht nur ausgezeichnete Französischkenntnisse erwarb, sondern auch im lokalen Fernsehen und Radio mit Volksliedern auftrat. Mit der Gitarre im Schlepptau ging es weiter nach Spanien, wo Seán sowohl Französisch als auch Deutsch unterrichtete und fließend Spanisch lernte, um sein mehrsprachiges Repertoire zu erweitern. Schließlich ließ er sich in England nieder und wurde ein bekannter und respektierter Solokünstler. Er spielte in fast allen Folk-Clubs Großbritanniens. 1969 schloss sich Seán einer in England ansässigen Folkgruppe namens „The Gaels“ an. Die Gaels bestanden aus drei Iren und einem Schotten und nahmen ein Album auf. Seán hat mehrere Soloalben veröffentlicht, von denen zwei in den 1970er Jahren aufgenommen wurden. Er ist in dem Lied „Lisdoonvarna“ von Christy Moore verewigt. Die Zeile „Seán Cannon Doing Back Stage Cooking“ ist eine direkte Anspielung auf die Zeit, als Seán in den späten 1970er Jahren mit einem umgebauten Wohnwagen zu allen Musikfestivals reiste und Curry verkaufte.
Seán wurde 1982 ein 'Dubliner', nachdem er auf Einladung von Luke Kelly mehrmals als Gast bei den Dubliners aufgetreten war. Er ist bekannt für Lieder in irischer Sprache wie „Peggy Lettermore“, „Fáinne Gael an Lae“, „Cill Chais“ und humorvolle Lieder wie „The Waterford Boys“, „The Pool Song“ und „The Sick Note“. Seán schafft es immer noch, zwischen den Tourneen ein wenig solo zu arbeiten und mit seinen Söhnen James und Robert aufzutreten. Sie nennen sich „The Cannons“ und spielen traditionelle irische Folkmusik sowie Songs von Bob Dylan, Johnny Cash und Hank Williams. Seán singt und spielt Gitarre und Mandoline. Er erweitert sein Repertoire um weitere Sprachen wie Russisch und Kroatisch. Seit kurzem lernt er auch Latein (per Handy-App).
Gerry O’Connor | Geige, Banjo
Gerry stammt aus Nenagh in der Grafschaft Tipperary. Er hat das Tenorbanjo an Orte gebracht, die noch kein anderer Banjospieler zuvor betreten hat. Er hat die Welt bereist - sowohl physisch als auch musikalisch - und mit allem experimentiert, von Irisch bis Bluegrass, von Afrikanisch bis Asiatisch und wieder zurück nach Irisch. Als Solist hat Gerry die Reise des Banjos durch die Welt der Musik wahrhaftig miterlebt. Er spielt auch Geige und Mandoline.
1993 schloss sich Gerry der gefeierten Gruppe „Four Men and a Dog“ an und nahm mit den Rocklegenden „THE BAND“ drei von der Kritik hochgelobte Alben auf. Sie spielten auf großen Festivals in ganz Europa, Kanada, den USA, Australien und China. Gerry ist nicht nur Komponist und Musiker, sondern auch ein gefragter Studiomusiker. Er arbeitete am Soundtrack von Michael Flatley's "Lord of the Dance" mit. Im Laufe der Jahre spielte er mit vielen berühmten irischen Künstlern wie The Waterboys, Mary Black, Arcady, Moya Brennan, Luka Bloom, Sharon Shannon und trat für US-Präsident Bill Clinton während seines historischen Irlandbesuchs in Belfast auf. Im Jahr 2002 war er Gast auf dem Album „Dancing down the Stoney Road“ von Chris Rea und spielte kürzlich auf dem neuen Album des legendären Gitarristen Albert Lee.
Gerry hat vier Soloalben veröffentlicht: „Time to Time“ (1992) gilt heute als Klassiker. Myriad" (1999), auf dem viele von Gerrys eigenen Kompositionen zu hören sind, und "No Place Like Home" (2004), das von der Irish Times zur Nummer 1 der Traditional/Folk-Alben des Jahres 2004 gewählt wurde, sowie "High Up - Low Down" (2009). 2005 spielte Gerry bei den Dubliners, während Barney sich von einer Krankheit erholte. Nach dem Tod von Barney McKenna 2012 spielte Gerry bei den Dubliners mit, damit die Band ihr 50-jähriges Jubiläum beenden konnte. 2013 spielte Gerry mit den ehemaligen Dubliners Seán, Eamonn und Patsy als "The Dublin Legends". Er ist immer noch ein gefragter Musiker und Produzent.
Paul Watchorn | Banjo
Paul ist ein echter 'Dub'. Er gilt als einer der besten fünfsaitigen Banjospieler Irlands und hat als solcher schon auf der ganzen Welt gespielt. Außerdem ist er ein begnadeter Gitarrist und Sänger. Musik liegt in Pauls Familie, sein Bruder Patsy war viele Jahre Mitglied der Dublin City Ramblers, den Dubliners und bis vor kurzem bei den Dublin Legends.
Im Laufe der Jahre hat Paul mit vielen verschiedenen Künstlern gespielt, auch mit seinem Bruder Patsy. Er war einer der Leadsänger von Derek Warfield von The Wolfetones und tourte mit ihm über vier Jahre lang als The Wolfetones' Derek Warfield and The Sons of Erin Band. Während dieser Zeit spielte er in den USA, England, Schottland, Spanien, Frankreich und Deutschland und unternahm eine ausgedehnte Tournee durch Irland. Seitdem tourt Paul als Paul Watchorn and The Sons of Erin Band durch Irland und das Vereinigte Königreich.
Paul begann seine Karriere als professioneller Snooker-Spieler und nahm in diesen Jahren an vielen Ranglisten-Turnieren teil, aber die Anziehungskraft und die Liebe zur Musik und zum Singen waren zu groß, um sie zu ignorieren, und so widmete er seine ganze Zeit der Musik. Paul ist nie glücklicher, als wenn er auf der Bühne steht und singt.
Shay Kavanagh | Gitarre, Gesang
Geboren und aufgewachsen in Dublin, war Shay's erstes Instrument das Schlagzeug. Sein Vater war Schlagzeuger, und so war es unvermeidlich, dass er seinen Sinn für Rhythmus an ihn weitergab. Während seiner Schulzeit spielte Shay Schlagzeug und Bassgitarre in verschiedenen Bands. In dieser Zeit begann er auch Gitarre zu spielen und entwickelte ein starkes Interesse an Folkmusik. Aus diesem Interesse heraus gründete er die Folkband „General Humbert“ mit Mary Black als Leadsängerin. Die Gruppe nahm 1976 und 1982 zwei erfolgreiche Alben auf und unternahm ausgedehnte Tourneen durch Irland, das Vereinigte Königreich und Europa. Von 1983 bis 1992 war Shay Mitglied der Gruppe „The Buskers“ (ehemals The Fureys & Davey Arthur), mit der er an vielen Orten und auf Festivals wie dem Edinburgh Folk Festival auftrat. 1992 trat Shay den Dublin City Ramblers bei, mit denen er bis 2002 Bass spielte und sang und mehrere Alben aufnahm. Nachdem er die Dublin City Ramblers verlassen hatte, kehrte er an die Universität zurück, um Tontechnik, Musikproduktion und Technologie zu studieren, während er weiterhin als Studiomusiker auftrat. Shay tourte ausgiebig in den USA und Europa und trat 2016 auf mehreren Tourneen mit den Dublin Legends auf, wo er Eamonn Campbell ersetzte, der sich aus gesundheitlichen Gründen eine Auszeit nahm. Er spielt weiterhin Musik, wobei er sich auf irischen Folk und Balladen konzentriert. Shay ist ein erfahrener und versierter Akustikgitarrist und Sänger, der bereits mit Bands wie Frances Black, The Buskers, The Wolfe Tones, The Furey Brothers, The Jolly Beggar Men & The Sons of Erin zusammengearbeitet hat.
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