Als Konzertfotograf habe ich das Konzert vom Herbert Pixner Projekt in der Christuskirche Bochum mit meiner Kamera dokumentiert.
Herbert Pixner zählt zu den erfolgreichsten Vertretern der progressiven Volksmusik und ist aus der Kulturszene nicht mehr wegzudenken. Der gebürtige Südtiroler hat im Laufe der Jahre einen einzigartigen Musikstil entwickelt, der Elemente aus Rock, Jazz, Tango und Flamenco vereint. Als wahrer Multiinstrumentalist präsentiert er eine Vielzahl an Instrumenten, darunter die diatonische Harmonika, die Steirische Harmonika, Klarinette, Saxophon, Trompete und Percussion. Mit viel Raum für Improvisation und Virtuosität begeistert er gemeinsam mit seinen Bühnenpartnern das Publikum immer wieder aufs Neue. Zu seinem Quintett gehören Manuel Randi an der Gypsy-, Flamenco- und E-Gitarre, Heidi Pixner an der Harfe, Werner Unterlercher am Kontrabass und neu im Team für das aktuelle Projekt 2024, Alex Trebo am Klavier. Das Quintett trat in der Christuskirche in Bochum auf.
Blues, Folk, Rock, Jazz, Weltmusik, Klassik, Volksmusik, Dance und Trance - und das alles aus den Alpen – begleitet von einer steirischen Harmonika. Herbert Pixner gilt als der Jimi Hendrix der Volksmusik, ein Frank Zappa aus den Alpen. Er wird mit Piazzolla und Paganini verglichen, und allein die Vielfalt dieser Vergleiche zeigt: Der gebürtige Südtiroler ist tatsächlich unvergleichlich, sein Musikstil einzigartig, und seine Virtuosität ist grandios.
Nach seinem ersten Auftritt in der Christuskirche im Mai 2019, der selbst erfahrene Konzertgänger verblüffte, kehrt er nun zurück. Seine Art, Virtuosität nicht nur zu zeigen, sondern dramaturgisch einzubinden und ihr eine erzählerische Tiefe zu verleihen, begeistert das Publikum immer wieder. Für die Tour 2024 hat der Multiinstrumentalist, Komponist und Produzent sein Ensemble um einige Talente erweitert:
Mit dabei sind weiterhin Manuel Randi, sein kongenialer Gitarrist – künstlerisch sind die beiden wie Zwillinge – sowie Werner Unterlercher am Bass Heidi Pixner an der Harfe. Neu im Team ist Alessandro Trebo am Konzertflügel, der zuletzt mit Hubert von Goisern aufgetreten ist und maßgeblich an dessen 2020er Album „Zeichen und Zeiten“ mitgewirkt hat.
Die erstklassige Besetzung und der Klangfülle eines Konzertflügels verleihen der Musik des Pixner Projekts einen neuen Raum. Entsprechend sorgfältig wurden die Spielorte für die Tour ausgewählt: Ihr neues Studioalbum, das in Pixners eigenem Tonstudio aufgenommen wurde – „SCHÏAN“, was im Südtiroler Dialekt „schön“ bedeutet – präsentieren die fünf Musiker live in den „renommiertesten Konzerthäusern im gesamten deutschen Sprachraum“.
Das Herbert Pixner Projekt zählt seit fast zwei Jahrzehnten zu den erfolgreichsten Vertretern der „progressiven Volksmusik“. Mit verspielt-lasziver Sanftmut, kraftvollen Rock- und Bluesriffs, brillanter Technik und wagemutiger Improvisationsfreude verbindet die Band Elemente aus Tango, Flamenco und Jazz. Sie können alles – und noch wichtiger – sie machen das nicht nur mit Wucht, sondern auch minimalistisch und melancholisch verträumt. Das Wort „Klangteppich“ erhält hier eine ganz neue Bedeutung und lädt dazu ein, das Fliegen zu lernen. Nach über 2000 Konzerten erleben die Zuhörer eine grenzenlose Spiel- und Hörfreude.
Multiinstrumentalist Herbert Pixner benötigt zur Klangerzeugung noch nicht einmal Instrumente. Selbst einem Klinkenstecker entlockt er während des Konzerts Klänge.
Finale eines großartigen Konzertabends:
Herbert Pixner beim letzten Stück "Ninna Nanna" mit einer Hohner Guitaret. Das Guitaret ist ein elektronisches Lamellophon, dessen Schwingungen elektromagnetisch abgenommen werden. Es wird beim Spielen wie eine Gitarre gehalten. Dieses seltene Instrument wurde in der Zeit von 1963-1966 von der Firma Hohner produziert. Spielweise und Klang ähneln afrikanischen Zupfinstrumenten wie der Kalimba.
Setlist
Set 1: Prelùde, Quattro, Wolfschwang, Tarantella, Serpent, King Laurin, Antoni Schnee, Hoi Gitano!, Lörget Blues, Pfiati, Poppy
Set 2: Dolomites, Wetterleuchten, Animo, Nightingale, Tango to go, Könige der Nacht, Lost Elysion, Anna, Notturno, Teufelstanz
Zugabe: Sommernachtswalzer, Pretuler, Ninna Nanna
Konzertfoto Galerie
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