Ian Paice live in Bochum – Deep Purple hautnah in der Zeche
Als Konzertfotograf und Eventfotograf habe ich das Konzert von Ian Paice mit der Deep Purple Tribute Band Purpendicular in der Zeche Bochum mit meiner Kamera begleitet. Er gilt als einer der ganz Großen der Rockgeschichte: Ian Paice, Gründungsmitglied und bis heute das einzige konstante Bandmitglied von Deep Purple – jener legendären Formation, die mit über 150 Millionen verkauften Tonträgern zu den erfolgreichsten Hardrock-Bands aller Zeiten zählt. Der 76-Jährige stand in der Zeche Bochum auf der Bühne mit seiner Zweitband Purpendicular. Der Club war nur mäßig gefüllt, doch wer da war, erlebte Rockgeschichte zum Anfassen.
Dass Ian Paice nach über fünf Jahrzehnten im Geschäft noch immer voller Energie trommelt, zeigte er zuletzt 2024 bei der Europatournee mit Deep Purple und dem aktuellen Album „=1“. Auch 6000 Fans in der Grugahalle Essen wurden Zeuge davon, dass die Band nach 56 Jahren noch längst nicht zum alten Eisen gehört. Paice, seit 1968 bei jedem der mehr als 20 Studioalben dabei, bleibt das rhythmische Rückgrat der Rockgiganten.
Wenn Deep Purple Pause macht, bleibt der Brite nicht untätig. Mit Purpendicular, benannt nach dem Deep-Purple-Album von 1996, spielt Paice bewusst in kleineren Locations – „um nicht aus der Übung zu kommen“, wie er in einem Interview erklärte. Die Clubtour bietet Deep-Purple-Feeling hautnah – ohne Videowand, ohne Effekte, dafür mit jeder Menge Authentizität.
Schon der Auftakt mit „Burn“ riss das Publikum mit. Auch „Hush“, „Black Night“, „Stormbringer“ und das legendäre „Smoke on the Water“ zündeten wie erwartet. Paice' Schlagzeugspiel – präzise, druckvoll und voller Groove – bewies einmal mehr, warum er zu den ganz Großen seines Fachs zählt.
Doch trotz mitreißender Spielfreude fehlten einige ikonische Titel: Weder „Highway Star“ noch „Woman from Tokyo“ standen auf der Setlist. Besonders schmerzlich vermisst wurde „Child in Time“. Zwar verzichtet Deep-Purple-Sänger Ian Gillan seit Jahren auf die vokal anspruchsvolle Nummer, doch viele Fans konnten nicht nachvollziehen, warum Purpendicular mit dem stimmgewaltigen Frontmann Robby Walsh diesen Klassiker ausließ.
Gegründet mit dem Segen von Joe Lynn Turner und Ian Paice selbst, gilt Purpendicular heute als eine der besten Deep-Purple-Tribute-Bands weltweit. Ritchie Blackmore lobte die Formation als „exzellente Band“, und Roger Glover schwärmte: „Sie klingen frisch – es macht Spaß, mit ihnen zu spielen.“
Die Band ist hochkarätig besetzt:
Ian Paice (Deep Purple, Ex-Whitesnake, Gary Moore) – Drums
Robert Thomas Walsh (u.a. Roger Glover, Joe Lynn Turner, Tony Carey) – Gesang
Herbert Bucher – Gitarre
Nick Fyffe (Jamiroquai) – Bass
Alessandro Debiaggi – Keyboards
Ihr aktuelles Album Venus to Volcanus, auf dem Paice erneut die Drums übernimmt und Rainbow-Veteran Tony Carey mitwirkt, schaffte es in die Top 20 der deutschen Metal-Rock-Charts. Bereits das Debüt tHis is the tHing wartete mit Stars wie Steve Morse, Don Airey, Roger Glover und Neil Murray auf.
Ein Abend mit Licht und Schatten – musikalisch stark, handwerklich beeindruckend, aber mit kleinen Wermutstropfen in der Setlist. Wer Ian Paice einmal aus nächster Nähe erleben will, bekommt mit Purpendicular eine rare Gelegenheit, Deep Purple in clubbiger Atmosphäre authentisch und energiegeladen zu genießen.
Setlist:
Burn (Deep Purple cover)
Might Just Take Your Life (Deep Purple cover)
Walking in the Shadow of the Blues (Whitesnake cover)
Bad Attitude (Deep Purple cover)
No One's Getting Out Alive
You Keep On Moving (Deep Purple cover)
Fool for Your Loving (Whitesnake cover)
Ain't No Love in the Heart of the City (Bobby “Blue” Bland cover)
Hush (Joe South cover)
Pictured Within (Jon Lord cover)
Perfect Strangers (Deep Purple cover)
Black Night (Deep Purple cover) (Ausschnitte aus Fever, Sweet Home Chicago, Roadhouse Blues, The Hunter)
Smoke on the Water (Deep Purple cover)
Zugabe:
Stormbringer (Deep Purple cover)
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