Der finnische Schlagzeuger war zu Gast in der Christuskirche Bochum mit seiner Tour „ALONE - An Evening With Kai Hahto“. Als Konzertfotograf und Eventfotograf habe ich einige Konzertfotografien mit meiner Kamera erstellt.
An diesem Abend spielte er sich durch das Repertoire von Nightwish, Auri, Swallow the Sun, Wintersun. Zwischendurch erzählte er mit viel Charme und Humor einige Anekdoten aus dem Tourleben, die vom Publikum mit Lachen und Applaus belohnt wurden.
Der finnische Schlagzeug-Virtuose Kai Hahto geht erstmals solo auf Tour. Unter dem Titel „Alone“ präsentiert einer der renommiertesten Drummer der Metal- und Progressive-Szene Highlights aus allen Phasen seiner beeindruckenden Karriere. Bekannt für seinen dynamischen Stil und seine außergewöhnliche Vielseitigkeit, beginnt er mit dieser Tour ein neues Kapitel seiner musikalischen Reise.
Geboren in Vaasa, Finnland, fand Hahto früh den Weg ans Schlagzeug. Seine Einflüsse reichten von den kraftvollen Hymnen von Iron Maiden bis zu den komplexen Jazz-Grooves eines Buddy Rich – eine Bandbreite, die seinen einzigartigen Stil von Anfang an prägte. Schon als Jugendlicher war er eine prägende Figur in der finnischen Musikszene, experimentierte mit verschiedenen Stilrichtungen und verfeinerte jene Fähigkeiten, die ihn später in zahlreichen Bands unterschiedlichster Genres auszeichnen sollten.
In den frühen 90ern sammelte Hahto erste Erfahrungen in der Death-Metal-Szene mit Bands wie Cartilage und Vomiturition – hier formte er seine technische Raffinesse und seine charakteristisch aggressive Spielweise. Mit Wings und Misantropia erkundete er weiter die Extreme des Metal, lotete die Grenzen von Tempo und Präzision aus. Seine Zeit bei der Grindcore-Institution Rotten Sound festigte seinen Ruf als energetischer Ausnahmedrummer.
Hahtos Vielseitigkeit zeigte sich besonders in der Zusammenarbeit mit Bands wie Enochian Crescent, Aggressor und Darkwoods My Betrothed, wo er chaotischen Black Metal mit komplexen rhythmischen Strukturen verband. Doch auch seine feinfühlige Seite trat hervor – etwa bei Max on the Rox oder Auri, wo er mit subtiler Schlagzeugarbeit atmosphärische Klangwelten mitgestaltete. In Projekten wie Swallow the Sun und Trees of Eternity bewies er seine Fähigkeit, Melancholie und Wucht auf eindrucksvolle Weise zu verbinden.
Sein Durchbruch gelang Hahto als Drummer der legendären Band Wintersun, deren technischer Anspruch und epischer Sound maßgeblich durch sein Spiel geprägt wurden. Auf Alben wie „Wintersun“ (2004) und „Time I“ (2012) verschmolz er rasende Blastbeats mit detailreichen Fills und prägte so den Stil der Band entscheidend.
Seit 2014 ist Hahto fester Schlagzeuger der Symphonic-Metal-Ikonen Nightwish. Anfangs als Tour-Drummer dabei, wurde er bald zum integralen Bestandteil der Band. Auf den Alben „Endless Forms Most Beautiful“ (2015) und „Human. :II: Nature.“ (2020) vereinte er kraftvolles Spiel mit feiner Dynamik – stets im Dienste der opulenten Kompositionen der Band.
Auch von früheren Bandmitgliedern der Symphonic-Metal-Band Nightwish, der ehemaligen Frontfrau /konzertfotograf/konzertfotografie-tarja-turunen/" title="Konzertfotografie bei Tarja Turunen">Tarja Turunen und dem ehemaligen Bassisten und Sänger /konzertfotograf/konzertfotografie-marko-hietala-matrix-rockpalast/" title="Konzertfotografie bei Marco Hietala">Marco Hietala habe ich bereits Konzerfotografien erstellt.
Neben seinen Hauptbands arbeitete Hahto mit zahlreichen Künstlern unterschiedlichster Genres – von Metal über Grindcore bis Jazz. Diese enorme stilistische Bandbreite macht ihn zu einem gefragten Session-Musiker und zu einem Musiker im umfassenden Sinne – jemand, der sich intuitiv in verschiedenste Klangwelten einfühlen kann. Für Kai Hahto ist diese Tour weit mehr als eine bloße Konzertreihe.
Die „Alone“-Tour bietet nun erstmals die Gelegenheit, Hahto im Zentrum des Geschehens zu erleben – hautnah, intensiv, und ganz in seinem Element. Bei elf Konzerten, von der Bush Hall in London bis zum Kent Club in Hamburg, präsentiert er persönlich ausgewählte Stücke aus seiner Zeit mit Nightwish, Wintersun sowie aus Solo- und Nebenprojekten. Dabei gewährt er Einblicke in die Entwicklung seines Stils – eine musikalische Retrospektive durch seine eigene Schlagzeug-Geschichte.
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