Der deutsche Liedermacher, Komponist und Schriftsteller Konstantin Wecker war zu Gast in der Christuskirche Bochum mit seinem Programm „Die Lieder meines Lebens“. Als Konzertfotograf habe ich dieses Konzert mit meiner Kamera dokumentiert.
Geboren am 1. Juni 1947 in München, wuchs Wecker in einer Zeit auf, die geprägt war von den Nachwirkungen des Zweiten Weltkriegs und den damit verbundenen gesellschaftlichen Veränderungen. Diese Erfahrungen haben sein späteres Schaffen stark beeinflusst und zu seinem Engagement für Frieden und Toleranz beigetragen. Schon früh zeigte sich sein musikalisches Talent, und er begann, Klavier zu spielen und eigene Lieder zu schreiben. Er ist bekannt für seine politisch engagierten Texte und seine musikalische Vielseitigkeit. Wecker trat seit den 1970er Jahren auf und wurde besonders für seine Lieder wie "Willy", "Genug ist nicht genug" und "Sage Nein!" bekannt, die soziale und politische Themen ansprechen. Er positioniert sich gegen Rechtsextremismus und für Frieden und Gerechtigkeit. Neben seiner musikalischen Karriere hat er mehrere Bücher veröffentlicht und ist ein aktiver Kommentator zu aktuellen gesellschaftlichen und politischen Themen.
Begleitet wurde Konstantin Wecker am Flügel und am E-Piano von Johannes Barnikel. Seit 1993 ist er musikalischer Begleiter von Konstantin Wecker, später auch von Hannes Wader und Reinhard Mey.
In den 1970er Jahren trat Wecker erstmals öffentlich auf und gewann schnell an Popularität in der deutschen Musikszene. Seine Lieder, oft von einem poetischen und nachdenklichen Charakter geprägt, trafen den Nerv einer Generation, die nach Ausdruck für ihre Ideale und Träume suchte. Songs wie "Willy" und "Genug ist nicht genug" wurden zu Hymnen der politischen Bewegung und machten ihn zu einem wichtigen Vertreter der Liedermacher-Szene.
Wecker prangert in seinen Texten gesellschaftliche Missstände an und vermittelt gleichzeitig Hoffnung und Empathie. Er bezieht politisch Stellung zu Themen wie Umweltschutz, Antirassismus und Frieden in seinen Liedern. Komplexe Zusammenhänge fasst er in eingängige und berührende Verse, die Menschen aller Altersgruppen ansprechen.
Wecker ist auch als Schriftsteller aktiv. Er hat mehrere Bücher veröffentlicht, darunter Gedichtsammlungen, Essays und Autobiografien. In diesen Werken gibt er Einblicke in sein Leben, seine Gedankenwelt und seine Erfahrungen als Künstler und Aktivist. Dabei zeigt sich seine literarische Begabung ebenso wie seine Fähigkeit, komplexe Themen auf verständliche und zugängliche Weise zu behandeln.
Er engagiert sich für soziale Gerechtigkeit und Menschenrechte in verschiedenen Organisationen und Initiativen, die sich für benachteiligte Gruppen einsetzen und gegen Diskriminierung und Unterdrückung kämpfen. Dabei scheut er auch nicht vor kontroversen Positionen zurück und setzt sich beispielsweise für eine humane Flüchtlingspolitik und die Abschaffung von Waffenexporten ein.
Trotz seiner langen Karriere ist Wecker bis heute aktiv und tourt regelmäßig durch Deutschland und andere Länder, um seine Musik einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Seine Konzerte sind oft ausverkauft und ziehen Menschen unterschiedlicher Generationen und Hintergründe an, die von seiner Leidenschaft und seinem Engagement inspiriert sind.
Auch dieses Konzert in der Christuskirche war ausverkauft. Sein 3-stündiges Programm begann um 20 Uhr und endete um 23 Uhr (mit einer Pause).
Konstantin Wecker ist nicht nur ein herausragender Musiker und Künstler, sondern auch eine wichtige Stimme für Humanismus und soziale Gerechtigkeit in Deutschland und darüber hinaus.
Die Lieder meines Lebens
Ich singe, weil ich ein Lied hab'
Begrüßung
Den Parolen keine Chance
Text und Mühsam-Gedicht
Schlaflied,
An meine Kinder
Text Vater,
Für meinen Vater
Liebeslied
Und dann
Manchmal weine ich sehr
Gedichte
Liebesflug
Was passiert in den Jahren
Gefrorenes Licht (für Hans-Peter Dürr)
- PAUSE -
W & Z
Die weiße Rose
Warum ich kein Patriot bin
Sage Nein!
"Utopie" (Lied von Hanns Dieter Hüsch)
Text Wiegenlied
Es ist an der Zeit
Text
Auf der Suche nach dem Wunderbaren
Ach, es regnet
Regen
Schäm dich, Europa!
Text Jelinek
Wir werden weiter träumen
Utopia
Zugabe:
Wenn der Sommer nicht mehr weit ist
Questa nuova realtà
Schlendern
Tropferl im Meer
Konzertfoto Galerie
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