Große Demo gegen Rechtsextremismus in Bochum zieht Tausende an
Am 1. Juni 2024 fand in Bochum die Demo "Gemeinsam gegen rechts" statt, bei der weit mehr als die angemeldeten 2000 Teilnehmer erschienen. Nach Polizeiangaben waren es etwa 5000 Menschen, während die Veranstalter von 6000 sprachen. Damit ist diese Demonstration gegen Rechtsextremismus die größte seit Januar letzten Jahres, als über 13.000 Menschen teilnahmen.
Gegen Mittag versammelten sich unter dem Motto „Gemeinsam gegen rechts. Für ein solidarisches Europa“ auf dem Dr.-Ruer-Platz Menschen jeden Alters und zogen über den Südring zum Schauspielhaus, auf dessen Vorplatz eine Bühne für weitere Kundgebungen aufgebaut war.
Unter anderem trat der Kabarettist Wilfried Schmickler auf und wies auf die Gefahr von Rechts hin. Schmickler wörtlich: „Und der parlamentarische Arm dieser Rechtsterroristen ist und bleibt die AfD.“
Vor Schmickler sprach der Intendant des Schauspielhauses, Johan Simons. Der Niederländer zeigte sich besorgt über die politische Entwicklung in seinem Heimatland.
Auch Güler Bulgurcu vom Bahnhof Langendreer sprach auf der Bühne. Sie rief die Menschen auf, wählen zu gehen, um die rechtsextreme Ideologie zu beenden. Bulgurcu betonte, wie wichtig es sei, durch Wahlen und politischen Einsatz gegen Rechts vorzugehen.
Organisiert wurde die Demo eine Woche vor der Europawahl von einem breiten Bündnis aus der Stadtgesellschaft, darunter der Kinder- und Jugendring Bochum, der DGB und die „Omas gegen rechts“.
Die Demonstration verlief friedlich und zeigte, wie wichtig es ist, gemeinsam gegen Rechtsextremismus einzutreten. Viele Teilnehmer betonten die Bedeutung von Solidarität und Zusammenhalt in Europa, um rechtsextremen Tendenzen entgegenzuwirken. Die große Beteiligung und die vielfältigen Redebeiträge machten deutlich, dass die Menschen in Bochum und darüber hinaus bereit sind, sich aktiv für eine demokratische und offene Gesellschaft einzusetzen.
Auch nach dem offiziellen Ende blieben die Demonstranten noch lange zusammen, um sich auszutauschen und gemeinsam für eine bessere Zukunft zu kämpfen. Die Botschaft war klar: Gemeinsam gegen rechts, für ein solidarisches Europa.