Als Sportfotograf beim DFB-Pokal Spiel Bremer SV - SC Paderborn
Als Fußball- und Sportfotograf habe ich das DFB-Pokalspiel des Bremer SV gegen den SC Paderborn mit meiner Kamera dokumentiert.
Der Bremer SV verliert erwartungsgemäß mit 0:4 gegen den SC Paderborn. Dabei zeigte Bremer SV speziell in der ersten Halbzeit eine starke Leistung. Das Spiel war mit 3.500 Tickets ausverkauft und bereits lange vor der Öffnung der Stadiontore bildeten sich lange Schlangen.
Als die Zuschauer dann ins Stadion gehen durften, sahen sie, was Dank der unzähligen Freiwilligen auf die Beine gestellt worden war.
Der Panzenberg hatte sich herausgeputzt für das große Spiel, dabei lief alles reibungslos, die Infrastruktur vor Ort funktionierte und kam auch mit den Menschenmassen gut zurecht, das perfekte Fußballwetter bildete den passenden Rahmen. Endlich wieder nach 33 Jahren DFB-Pokal am heimischen Panzenberg.
Von Beginn an hatten die Paderborner mehr vom Spiel und kamen bereits nach vier Minuten durch Sven Michel zu einer ersten Möglichkeit. Der Schuss des Angreifers verfehlte das Tor von Keeper Pascal Wiewrodt jedoch klar. Kurz darauf suchte Michel mit einer Flanke Mittelstürmer Adriano Grimaldi, doch Innenverteidiger Toshiaki Miyamoto klärte noch zum Eckball.
Torwart Pascal Wiewrodt entschärfte zudem einen starken Freistoß von Raphael Obermair. Bremer SV wollte Paderborn frühzeitig anlaufen, doch dieser Plan ging nicht wie gewünscht auf. Der Tabellenführer der 2. Liga konnte die Situationen immer wieder spielerisch lösen und Druck auf das Bremer Tor aufbauen.
Richtig gefährlich wurde es in der 18. Minute, als Raphael Obermair einen Freistoß aus knapp 25 Metern Torentfernung perfekt traf. Wiewrodt machte sich jedoch lang und konnte den Ball noch an die Latte lenken. Wenig später lag Bremer SV mit 0:1 zurück. Nachdem auch ein Schuss von Michel an die Latte klatschte, war die Defensive des Bremer SV für wenige Sekunden unaufmerksam. Grimaldi nutzte dies aus, um den Abpraller ins leere Tor zu köpfen.
Paderborn drückte danach direkt auf den zweiten Treffer, doch Wiewrodt konnte einen Schuss von Luca Herrmann abwehren.
„Schieber, Schieber“-Rufe hallten in der 32. Minute über den Panzenberg, nachdem Jonas Kühl im Strafraum im Zweikampf mit Marcel Hoffmeier zu Boden gegangen war. Statt eines Elfmeters erhielt Kühl jedoch die Gelbe Karte wegen einer vermeintlichen Schwalbe. Eine Minute später hatten die Paderborner die große Chance auf das 2:0, doch nach einem Konter blockte Shinji Yamada Grimaldis Schuss auf das leere Tor mit einer enthusiastischen Grätsche. Michel tauchte kurz vor der Halbzeit erneut vor dem Bremer Tor auf, zielte aber knapp drüber.
Im zweiten Durchgang zeigte Bremer SV zunächst das gewohnte Bild: Paderborn machte das Spiel, Bremer SV ging entschieden dagegen und warf sich in jeden Zweikampf. Zu Beginn der zweiten Halbzeit gelang Paderborn früh der zweite Treffer. Nach einem etwas zu langen Eckball brachte Michel den Ball erneut in den Strafraum, und aus dem Getümmel heraus traf Santiago Castaneda (52.). Nur eine Minute später war Michel dann selbst erfolgreich und erzielte mit einem tollen Schuss aus 25 Metern in den Torwinkel das 3:0. Grimaldi erhöhte in der 59. Minute auf 4:0, als er eine Flanke von Aaron Zehnter per Kopf verwertete.
Die Partie war zu diesem Zeitpunkt entschieden, doch die Fans am Panzenberg hofften noch auf einen Ehrentreffer des Bremer SV. Erst in der Schlussphase wurden die Bremer gefährlicher. In der 79. Minute fasste sich Muzaffer Can Degirmenci ein Herz und zog aus knapp 30 Metern ab. Seinen strammen Schuss konnte Keeper Markus Schubert jedoch zum Eckball entschärfen. Eine Minute später probierte es auch Nikky Goguadze aus der Distanz, dessen Schuss noch die Latte streifte und dann über das Tor ging. Ein Treffer gelang dem Bremer SV letztlich nicht mehr.
Schön anachronistisch. Die analoge Anzeigetafel am Panzenberg.
Am Ende stand ein verdienter 4:0-Erfolg des SC Paderborn. Viel wichtiger für den Bremer SV war jedoch, dass es gelungen ist, eine starke Eigenwerbung zu betreiben: Werbung für den Amateurfußball, für den Bremer SV und nicht zuletzt auch für den Panzenberg.
Denn mit Sicherheit wird der eine oder andere demnächst wiederkommen, um bei einem Ligaspiel die besondere Atmosphäre des Panzenbergs zu genießen.
Sportfotos Fußballfotografie
Impressionen rund ums Stadion
Als Sportfotograf habe ich diese besondere Atmosphäre am Panzenberg genossen. Überall eine friedliche und fröhliche Stimmung und nette und freundliche Menschen.